Ein Lungenarzt ist in der heutigen Zeit unerlässlich
Der Besuch bei einem Pneumologen ist sehr vielschichtig. Die sogenannten „Zivilisationskrankheiten“ nehmen immer mehr zu. Asthma, COPD oder eine Lungenentzündung sind nur ein Bruchteil der Krankheiten, die der Arzt behandelt. Entwickelt hat sich dieses Spezialgebiet der Medizin schon sehr früh. Die Bekämpfung der Tuberkulose war einer den maßgeblichen Gründen.
Die Anfänge und Weiterentwicklung zum Facharzt
Eine schwerwiegende Krankheit war in früheren Zeiten die Tuberkulose. Viele Jahre brachte sie zahlreichen Menschen den Tod. Zwar gab es damals schon verschiedene Formen der Krankheit, doch die Forschung war erst am Anfang. Robert Koch gelang es 1882 einen Impfstoff zu entwickeln. Zwar war er gegen die Krankheit wirkungslos, konnte aber zum Nachweis der selbigen verwendet werden. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Heilstätten. Die Kranken wurden von Ärzten betreut, die oft als Therapie frische Luft, Ruhe und Antibiotika empfahlen. Im 20. Jahrhundert gab es einen Rückgang der Todesfälle bei Tuberkulose. Dafür rückten andere Krankheiten in den Vordergrund, die den Besuch eines Lungenarztes unumgänglich machten.
Die Ausbildung
Die Pneumologie ist ein Teilgebiet der inneren Medizin. Daher muss der Arzt, der sich auf dieses Gebiet spezialisiert, zuerst ein Grundstudium der Medizin absolvieren. Seine Approbation kann er nach der Dauer von 12 Semestern und dem erfolgreichen Ablegen einer Prüfung erhalten. Wenn er sich zum Lungenarzt weiterbilden möchte, muss er nach dem Grundstudium noch etwa sechs Jahre weiterarbeiten, bis er sich Facharzt der inneren Medizin nennen darf. Der Schwerpunkt muss dabei auf die Pneumologie gelegt werden.
Eine Weiterbildung ist immer möglich. Diese kann im Rahmen seines Tätigkeitsfeldes angestrebt werden. Es ist aber möglich, weitere zusätzliche Schwerpunkte wie Kardiologie oder Rheumatologie zu belegen.
Welche Bereiche deckt ein Pneumologe ab?
Krankheiten wie Asthma, COPD oder Lungenkrebs sind ein Großteil der Aufgaben, die dieser Facharzt zu bewältigen hat. Der Besuch bei ihm läuft folgendermaßen ab: Meistens hat der Patient eine Überweisung, auf der die Beschwerden schon aufgeführt sind. Der Arzt fragt trotzdem nach den Symptomen. Dazu wird eine Anamnese erstellt. Der Lungenarzt fragt, welche Medikamente eingenommen werden, nach Vorerkrankungen und den aktuellen Beschwerden. Ein weiterer Punkt wird auf die Krankheiten der Familie gelegt. Die Frage, ob es schon Fälle dieser bei den Eltern oder Geschwistern gab, ist für eine genaue Diagnostik unerlässlich.
Die körperliche Untersuchung fängt mit dem Abhören der Lunge an. In vielen Fällen hat der Arzt schon eine Vorstellung um was es sich handelt. Wenn nicht, wird weitergesucht. Falls es nötig ist, wird entweder die Lunge geröntgt, ein Ultraschall gemacht oder eine Lungenfunktionsprüfung durchgeführt. Danach kann der Arzt feststellen, um was es sich handelt und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der PNEUMOLOGISCH-INTERNISTISCHEN PRIVATPRAXIS DR. MED. ANNE-KATHRIN AURACHER.