Bluthochdruck - in 90% der Fälle sind die Ursachen unklar
Von Bluthochdruck kann gesprochen werden, wenn die Ergebnisse der Blutdruckmessung bestimmte Grenzwerte überschreiten. In manchen Fällen können die Ursachen in einer Erkrankung des Gefäßsystems liegen, was mit Sekundärer Hypertonie bezeichnet wird. Bei anderen, was die Mehrzahl ist, kann die Ursache des Bluthochdrucks nicht festgestellt werden. Ist die Ursache nicht feststellbar, spricht man von Essentieller Hypertonie oder Primärer Hypertonie.
Die Sekundäre Hypertonie kann beispielsweise durch verengte Nierenarterien ausgelöst werden. Meistens gelingt es recht einfach den Blutdruck zu senken und die sekundäre Hypertonie zu behandeln, wenn die Ursache beseitigt wird.
Bluthochdruck über viele Jahre kann die inneren Organe schädigen. So kann es zu lebensbedrohlichen Krankheiten wie Schlaganfällen oder Herzinfarkten kommen. Aus diesem Grund ist es so wichtig, den Blutdruck zu senken, wie beispielsweise mit der Hilfe von Prof. Dr. med. Sven Schinner.
Der Blutdruck wird im menschlichen Körper durch äußerst komplexe Mechanismen gesteuert. An diesem Prozess sind biochemische Botenstoffe, Blutgefäße, die Organe und auch das Nervensystem beteiligt. Das Problem bei der Behandlung von zu hohem Blutdruck ist, dass der gesamte Vorgang im Körper bis heute zu wenig erforscht ist. Für eine erfolgreiche Therapie wäre es wichtig zu wissen, an welchen Stellen der körperliche Mechanismus zur Steuerung des Blutdrucks in welcher Form beeinflusst werden kann.
Trotz dass die Ursachen der Hypertonie noch unbekannt sind, weiß man, dass es Faktoren gibt, die den Blutdruck nachweislich senken können. Wichtig zu wissen ist in erster Linie, dass die Höhe des Blutdrucks mit den Erbanlagen zusammen hängt. Hinzu kommt der persönliche Lebensstil. Ausreichend Bewegung, eine gesunde, ausgewogene Ernährung und die Reduktion von Stress und Übergewicht können den Blutdruck positiv beeinflussen.
Bei vielen Untersuchungen wird der Blutdruck gemessen. Allerdings lässt sich durch eine einmalige Messung keine genaue Aussage treffen, denn der Blutdruck steht auch unter dem Einfluss der Situation in der wir uns befinden. Wer sich körperlich angestrengt hat oder vor einem Arztbesuch aufgeregt ist, kann einen erhöhten Blutdruck haben, was ganz normal ist. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Blutdruck über einen bestimmten Zeitraum regelmäßig zu überwachen. Normalerweise muss ein Patient dies zu Hause selbst machen und dem Arzt die Ergebnisse vorlegen. Eine weitere Möglichkeit ist die Messung über 24 Stunden hinweg mit Hilfe eines Brustgurtes.
Ein Blutdruck von 120:80 mm Hg gilt als normal. Auch ein Blutdruck bis hin zu 128:84 mm Hg gilt noch als normal. Ab 130:85 mm Hg spricht man von einem hohen Blutdruck, der aber noch im normalen Grenzbereich liegt. Ab einem Wert von 140:90 mm Hg kann von Bluthochdruck gesprochen werden. Bis 159:99mm Hg handelt es sich noch um eine leichte Hypertonie, ab 160:100mm Hg gilt sie als mittel. Alles was 180:110mm Hg übersteigt ist eine schwere Hypertonie.